Endlich habe ich sie: Die Trade Republic-Karte im Test

Heiß begehrt

Am 09.01.2024 beantragt und seit wenigen Tagen in meinem Besitz

Anfang des Jahres hat Trade Republic eine eigene Karte gelauncht und diese dank Warteliste künstlich verknappt. Da es neben der physischen Karte auch eine virtuelle Karte gibt, glaube ich kaum, dass man nicht sofort jeden Interessenten hätte freischalten können. Sei es drum, Marketing können sie. Am 23.01.2024 war ich noch auf Platz 380.437 der Warteliste und am 13.03.2024 kam die Meldung via App, dass ich die Karte nun bestellen könnte. Innerhalb der Warteliste konnte man schneller nach vorne rutschen, indem man Freunde zur App einlädt. Wie gesagt, Marketing können sie. Laut Daten, hat sich innerhalb dieser Zeit nur eine Person via Affiliate-Link von mir bei Trade Republic angemeldet (Danke an dieser Stelle). Jetzt könnte ihr selber grob ausrechnen, wie lange ihr noch auf die Karte warten müsst.

Falls ihr noch nicht drauf steht, oder gar kein Konto bei Trade Republic habt: Hier der Affiliate-Link*, über welchen ihr eine Aktie im Wert von 15€ als Bonus erhaltet. Das sich das Warten lohnt bzw. die App generell, erläutere ich in diesem Beitrag.

Die Karte

Debitkarte, keine Kreditkarte

Grundsätzlich handelt es sich um eine Visa-Debitkarte. Debitkarten werden häufig kostenlos zum Girokonto ausgegeben. In unserem Fall kostenlos zum Verrechnungskonto. Das sollte man wissen, denn es gibt 3 große Unterschiede zu einer Kreditkarte:

• Während Debitkarten kostenlos sind, sind Kreditkarten in der Regel kostenpflichtig
• Bei Debitkarten wird das Konto direkt belastet und bei Kreditkarten in der Regel einmal im Monat
• Im Ausland kann es vorkommen, dass Debitkarten nicht akzeptiert werden und Kreditkarten hingegen schon

Drei Varianten der Karte

Aus Gründen der Profitabilität und des Marketings bietet Trade Republic 3 verschiedene Varianten der Debitkarte an:

• virtuelle Karte (kostenlos); diese habe ich gewählt
• Classic Karte (einmalige Zahlung von 5€)
• Mirror Karte (einmalige Zahlung von 50€)

Während alle Karten die gleichen Funktionen haben und keine laufenden Kosten anfallen, ist die Karte als virtuelle Karte wirklich komplett kostenfrei. Da ich mittlerweile bevorzugt mit meinem iPhone zahle und die Karten dort via Apple Pay in meiner Wallet hinterlegt habe, ist die virtuelle Karte für mich vollkommen ausreichend. Der einzige Nachteil hieran ist lediglich, dass ich hiermit an keinem Bank-Terminal Geld abgeben kann. Das ist für mich auch nicht weiter tragisch, da ich sowieso schon eine Kreditkarte von Barclays besitze und dies hiermit erledigen kann.

Die Vorteile: 1% Cashback und Round up

Warum ist die Nachfrage nach dieser Karte nun so groß und wieso bin ich hiermit so zufrieden? Zum einen bin ich ein Freund davon, wenn etwas bedingungslos kostenlos ist. Da es sich um keine Kreditkarte handelt, kann auch kein Kredit gewährt werden und demnach Zinsen anfallen. Ist kein Geld auf dem Konto, dann wird die Transaktion einfach abgelehnt. Zum Anderen gibt es derzeit kaum Angebote auf dem Markt, bei dem man eine kostenfreie Karte erhält und dennoch Benefits wie z.B. in Form von Cashback erhält. Erst vor wenigen Wochen habe ich hier über meine Kreditkarte bei Amazon sowie Barclays geschrieben.

Trade Republic bietet 1% Cashback bzw. Saveback auf „berechtigte“ Kartenzahlungen an. Berechtigt bedeutet, dass kein Saveback auf Überweisungen zu anderen PayPal-Konten, Bargeldabhebungen, Investitionen und Einzahlungen gewährt wird.

Zudem gibt es noch die Round up Funktion. Dieses System ist in den USA tatsächlich weit verbreitet. Jedes Mal, wenn mit der Karte bezahlt wird, die die Zahlung zum nächsten vollen Euro aufgerundet und in eine Aktie oder ETF Deiner Wahl investiert. Kaufst Du Dir also einen Kaffee für 2,50€ mit der Karte, könnte ab sofort auf 3€ aufgerundet werden und die 0.50€ werden von Trade Republic automatisch investiert. Dieser Aufrundungsbetrag kann ebenfalls mit dem Faktor 2, 3, 5 oder 10 multipliziert werden. Ich persönlich finde die Funktion ganz nett, aber habe sie erstmal nicht aktiviert. Aus einem Grund:

Alle Transaktionen werden in dem Verlauf in der App angezeigt. Da ich hier ohnehin sehr viele Transaktionen habe (wöchentliche Sparpläne, dutzende Dividendeneingänge, Ein- und Auszahlungen etc.), möchte ich mich erstmal an die neuen Transaktionen mit der Karte gewöhnen. Hier werde ich auch weiterhin erstmal alle gründlich Gegenchecken. Wenn hier direkt noch Aufrundungsbeträge mit hinzukommen, wird mir das für den Anfang zu unübersichtlich. Für die Zukunft halte ich mir diese Funktion aber definitiv offen.

Die Nachteile: Restriktionen und andere Grenzen

Die Karte kann zum Einkaufen in Geschäften und online bei mehr als 130 Millionen Visa-Händlern weltweit verwendet werden. Abhebungen und Zahlungen sind allerdings derzeit in folgenden Ländern nicht möglich: Belarus, Kuba, Iran, Nordkorea, Mali, Myanmar, Russland, Südsudan, Syrien, Venezuela und Jemen. Ich denke allerdings, dass der Großteil dieser Länder derzeit für Deutsche ohnehin nicht relevant ist.

Ein weiterer Nachteil ist das Maximum von 15€ an Saveback pro Monat. Für ein Transaktionsvolumen von monatlich 1.500€ wird also ein Saveback von monatlich 15€ gewährt. Alle Zahlungen darüberhinaus werden nicht weiter als Saveback vergütet. Zudem wird das Saveback nicht bar auf das Konto ausgezahlt, sondern es muss in einen vorhandenen Sparplan laufen. Zusätzlich müssen fortlaufend mindestens 50€ pro Monat in Sparpläne investiert werden.

Für mich ist das nicht weiter tragisch, denn ich bin von Anfang an (seit 2019?!) zufriedener Kunde und es laufen schon seit Jahren meine Aktien- und ETF-Sparpläne im Wert von mehreren hundert Euro bei Trade Republic. Jetzt zahle ich einfach mit deren Karte und erhalte „geschenktes“ Geld zusätzlich in meine Sparpläne. Da ich aktuell 23 Sparpläne laufen habe, konnte ich mir den gewünschten Sparplan auswählen, in denen das Saveback fließen soll.

Fazit

Zusammenfassend…

… kann man sagen, dass ich mich sehr auf die Karte gefreut habe und bereits Saveback für den Monat März angesammelt habe. Ich habe eine kleine Reise gebucht und anstatt die Barclays ohne Cachback zu nutzen, habe ich die Trade Republic Karte mit Cashback genutzt. Apropos, die Karte muss in der App erst aktiviert werden. So verhielt es sich ja damals auch mit den 4% Zinsen, welche übrigens immer noch monatlich dort gezahlt werden. Aus diesem Grund habe ich ohnehin viel Cash auf dem Konto und muss keinen neuen Dauerauftrag für die aufkommenden Kartenzahlungen zu Trade Republic einrichten.

Manche haben schon Bedenken mitgeteilt, dass sie Investitionen nicht mit Konsum vermischen möchten. Das kann ich durchaus nachvollziehen und auch ich muss mich jetzt erstmal daran gewöhnen, dass das bei mir so läuft. Aber bis jetzt überwiegen hier klar die Vorteile anstatt die Nachteile.

Wie siehst Du das mit der Karte? Quatsch oder großartig?

Bleib gesund und munter! Cheerio,

Alex

Meine Broker

Win / Win für uns beide

Insgesamt habe ich 5 verschiedene Depots und picke mir bei jedem einzelnen Anbieter das Beste heraus. Zudem kann ich so meine Anlagen bzw. Strategien besser voneinander trennen. Ich nutze die folgenden Broker mindestens seit 4 Jahren selber und bin sehr zufrieden. Bei allen mit * markierten Links, handelt es sich um Affiliate- bzw. Referral-Links. D.h. ich erhalte eine kleine Provision vom Anbieter und Du einen Bonus, welchen ich immer dabei schreibe. Kosten für Dich entstehen nie!

ESTABLY

Bei ESTABLY bin ich seit 2019 Kunde und betreibe hier überwiegend den Optionshandel. Als Reseller von Interactive Brokers kann hierüber auch direkt an ausländischen Börsen wie der NYSE gehandelt werden. Im Gegensatz zu deutschen Brokern kann ich also auch CEFs (Closed-End-Funds), Preferred Shares oder eine Vielzahl von Anleihen kaufen, was ich auch regelmäßig mache. Alle Orders für deutsche Werte kosten 2€ und für US Werte 3,50$. Alle Finanzdenker erhalten hierauf allerdings einen Bonus und zahlen nur 1,80€ anstatt 2,00€ und nur 3,00$ anstatt 3,50$. Was Du hierfür tun musst:

1. Gehe auf die Startseite von ESTABLY www.estably.com/broker und eröffne ein Depot.
2. Bei der Depoteröffnung im Feld für Gutscheincodes den Code „Finanzdenken“ eingeben.
3. Mindestens 5.000€ als Startkapital einzahlen.

Trade Republic

Bei Trade Republic bin ich seit 2019 Kunde und hier laufen meine Aktiensparpläne. Das Depot und sowie unbegrenzte Sparpläne können hier kostenfrei genutzt werden. Die Ordergebühren für Einzelkäufe und -verkäufe betragen 1€. Aktueller Bonus sind die 4% Zinsen auf das Verrechnungskonto.

Es sind immer wechselnde Angebote für Neukunden: Über meinen Link sind es Guthaben oder eine Gratisaktie*.

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Bei Scalable bin ich ebenfalls seit 2019 Kunde und hier läuft mein einziger ETF-Sparplan auf den Vanguard All-World. Das Depot und der Sparplan sind kostenfrei, sodass mir hier keinerlei Kosten entstehen. Die Ordergebühren für Einzelkäufe und -verkäufe betragen 1€. Alternativ bietet der Broker auch eine Flatrate beim Prime+ Modell an, bei welchem Du 2,3% Zinsen ehältst. So kannst Du kannst so viel handeln, wie Du möchtest. Hier gelangst Du zur Depoteröffung*.

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