Meine Depots

35 Aktien & 1 ETF bei 3 verschiedenen Brokern

Insgesamt besteht mein Depot aus 36 Positionen und hierfür nutze ich 3 verschiedene Broker. Wieso und weshalb, habe ich hier beschrieben. Kurz zusammengefasst nutze ich mehrere Banken bzw. Broker, weil ich mir als Kunde nur die Rosinen herauspicke. Während Trade Republic* alle Sparpläne kostenfrei anbietet, bieten diese keine Vanguard Produkte an. Aus diesem Grund bespare ich meinen Vanguard All-World ETF kostenfrei bei Scalable*. Bei comdirect* habe ich unter anderem auch ein Girokonto und habe hier 2017 mit meinem ersten Depot angefangen. Hier ist alles etwas teurer, aber dafür konnte ich jederzeit in Crash-Phasen auf mein Depot zugreifen, während die günstigeren Neo-Broker hier einige Schwierigkeiten hatten. Leistung und Service hat halt immer seinen Preis und dafür zahle ich auch gerne.

Optionshandel und VL bei 2 weiteren Brokern

Neben diesem sehr langfristig und auf die Dividendenstrategie ausgelegtem Portfolio, nutze ich noch den Optionshandel für mein langfristiges Ziel der Frührente. Hier habe ich noch ein weiteres Depot bei Interactive Brokers, denn der Optionshandel erfordert für den Deutschen ein ausländisches Depot. Hierbei verfolge ich einen aktiven Ansatz und habe Positionen teilweise nur wenige Tage im Depot, um einen weiteren Cashflow zu generieren. Darüberhinaus habe ich noch ein fünftes Depot für meine Vermögenswirksamen Leistungen bei finvesto*, welche in einen NASDAQ ETF fließen und seit Jahren einfach weiter bespart werden.

Das ergibt 5 Depots mit nur einem Ziel: Cashflow

Das neben dem immer größer werdenden Cashflow auch Kapitalaufbau betrieben wird, geht mit dem Ziel des Cashflows einher. Denn zum aktuellen Stand reinvestiere ich den Großteil der Dividenden, Zinsen sowie Optionsprämien. Hierdurch steigt das investierte Kapital immer weiter an und der Cashflow vergrößert sich. Neben dem investierten Geld steigt das Depot natürlich auch aufgrund von Kursgewinnen weiter an. Der berühmte Autor Jeremy J. Siegel* hat in einer langjährigen Untersuchung herausgefunden, dass mit einem breit diversifiziertem Aktiendepot im Zeitraum von 1802 bis 2012 eine Realrendite von jährlich 6,6% erwirtschaftet werden konnte. Allerdings liegt mein Fokus nicht auf die Höhe des Depotwertes, sondern auf die Höhe des Cashflows. Denn nur dieser zahlt mir irgendwann meine laufende Kosten und verhilft mir so zu mehr Freizeit.

Portfolio

Die Portfoliopyramide

Stell Dir eine Pyramide vor und Du kannst in etwa Ahnen, wie mein Portfolio aufgebaut ist. Ohne ein gutes Fundament, hält das Depot bei den ersten Schwankungen nicht sehr lange und bricht zusammen. Hierauf sollte sich besonders am Anfang fokussiert werden. In diesem Zusammenhang wird oftmals auch von Diversifikation gesprochen, denn hierdurch lässt sich die Volatilität verringern. Je weiter es in Richtung Spitze geht, desto instabiler und risikoreicher wird das Bauwerk.

Finanzdenken Portfoliostruktur 2211

Das Fundament

Apropos diversifiziert. Wie wäre es mit einem der größten ETFs von seiner Aktienanzahl her? Als Fundament meines Portfolios dient daher der Vanguard All-World ETF, welcher etwa zu 88% in Industrieländern und 12% in Schwellenländern investiert ist. Insgesamt sind derzeit etwa 3.750 verschiedene Aktien in dem ETF enthalten. Wie auch im MSCI World werden hier die USA mit 60% übergewichtet, was nach meinem Empfinden aber auch gerechtfertigt ist. Wer hieran zweifelt, sollte sich die vergangenen 20 Jahren des Dow Jones oder S&P500 Index anschauen. Und auch die aktuellsten Ereignisse mit Russland und China zeigen mir, dass ich froh bin, dass mein Portfolio überwiegend aus US-amerikanischen Titeln besteht.

Daher habe ich mein All-World ETF als Fundament gewählt und hier auch mit Abstand am meisten investiert. Der ETF erwirtschaftet deine solide Rendite und dient als Fels in der Brandung, sollte es an den Märkten stürmischer und volatiler werden.

Die zweite Ebene und ein Exkurs zur Diversifikation!?

Ein diversifiziertes Portfolio erzielt diese durchschnittlichen 6,6%, aber ist mein Portfolio diversifiziert bzw. „breit gestreut“? Hier gibt es eine Vielzahl von Studien über die Korrelation von verschiedenen Finanzinstrumenten. Einige Studien besagen, dass ein Teil des Portfolios aus Anleihen bestehen sollten, denn diese verhalten sich konträr zum Aktienmarkt. Aber die vergangenen zehn Jahre haben gezeigt, dass es auch anders laufen kann. Ich definiere Diversifikation so, dass ich innerhalb meiner Aktienauswahl darauf achte, möglichst alle Branchen und Länder abzudecken und keine hiervon zu übergewichten. Eine Ausnahme hiervon bilden in meinen Augen die Nicht-Zyklischen Bereiche, welche insbesondere aus Konsumgüterherstellern wie Unilever, Procter & Gamble, Johnson & Johnson etc. bestehen.

Wieso diese Ausnahme? Weil diese Unternehmen bereits seit annähernd oder über hundert Jahren bestehen und sich mehr als behauptet haben. Unilever wurde 1929 gegründet. P&G bereits 1837 und Johnson & Johnson 1886. Allein diese Unternehmen verkaufen ihre Produkte international, sodass bereits eine Diversifikation innerhalb dieser Aktien besteht. Das ist der Grund, wieso ich mit etwa 17% in Nicht-Zyklische Konsumgütern investiert bin und diese Unternehmen meine zweite Schicht der Pyramide bilden.




Die dritte Ebene

Auch meine dritte Ebene enthält überwiegend solide Titel, welche nicht übermäßig vom konjunkturellen Auf und Ab an den Börsen betroffen sind. Innerhalb dieser Branchen gibt es natürlich immer risikoreichere Titel als andere, aber ich persönlich investiere nahezu immer in etablierte Unternehmen mit langer Unternehmenshistorie. Aus diesem Grund zähle ich meine REITs (Immobilienaktien), Versicherungs-, Industrie-, Pharma-, Finanzdienstleister-, Energielieferanten- und Teile der Technologie- sowie Zyklischen-Konsumgüter-Aktien dabei. All diese Aktien in meinem Portfolio haben mich 2020 und auch bis jetzt durch das Jahr 2022 gut durchgebracht.

Die Spitze

Im kleinsten Teil der Pyramide steckt auch der kleinste Teil meines Portfolios. Die risikoreicheren Titel habe ich nur minimal gewichtet, sodass ein Absturz oder sogar Totalverlust durch die anderen Aktien gut aufgefangen werden könnten. Zu meinen riskanteren Aktien zählen aktuell META, Carnival Corporation, Tencent und Tesla. Alle Werte sind sehr volatil und haben bereits einiges an Kursverlusten hingelegt. Aktuell sehe ich bei allen aber mehr Chancen als Risiken und halte weiter an den Werten fest.

Optionsdepot

Das zuvor beschriebene Portfolio ist mein langfristiges Dividendenstrategie Portfolio. Hier bespare ich via Sparplan jeden Monat automatisiert in meinen ETF und meine Einzelaktien. Viele Sparpläne laufen schon seit über vier Jahre und das macht sich auch in meinem Cashflow bemerkbar, welchen ich weiter unten näher beschreibe.

Neben dem automatisiert laufendem Portfolio für die Dividendenstrategie, betreibe ich noch aktiv den Optionshandel. Auch hier nutze ich die Dividendenstrategie in Kombination mit dem Optionshandel. Diese Aktien kenne ich schon seit vielen Jahren und kann mithilfe von Short Puts und Covered Calls gezielt zusätzliche Einnahmen generieren. Es ist also quasi ein zweites Portfolio für die Dividendenstrategie, nur das ich hier einen etwas risikoreicheren Ansatz fahre. Manche Werte kommen ins Depot und manche fliegen wieder raus. Manchmal landen auch Werte im Depot, welche keine Dividenden zahlen und ich auf Kursgewinne setze. Doch das ist nicht meine primäre Verfahrensweise und wurde mir daher auch in diesem Jahr zum Verhängnis. Kaum weiche ich von meiner funktionierenden Strategie ab und werde gierig, kommen auch die Verluste ins Depot. Das habe ich in diesem Beitrag näher beschrieben. Da sage ich nur „Schuster bleib bei Deinen Leisten“ und hier habe ich mal wieder Lehrgeld bezahlt. 2023 wird definitiv konservativer gehandelt beim Optionshandel. Alles weitere zum Optionshandel erfährst Du unter dem Menüpunkt „Optionshandel lernen„.

Neu: Lernkurs

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Es ist ein neues Depot nötig: Ich selber habe mein Depot für den Optionshandel bei ESTABLY. Dort ist ein hervorragender deutschsprachiger Service, welchen man telefonisch schnell in der Leitung hat und der einem sofort weiterhelfen kann. Da ich selber sehr zufriedener Kunde bin, empfehle ich ESTABLY auch weiter und kann Dir als Neukunde vergünstigte Konditionen bei der Depoteröffnung anbieten! Das bedeutet, dass Du US-Optionen für 3,00USD anstatt 3,50USD und deutsche Optionen für 1,80€ anstatt 2,00€ handeln kannst.

Vorgehensweise für vergünstigte Konditionen:

  1. Gehe auf die Startseite von ESTABLY „estably.com/broker“ und eröffne ein Depot.
  2. Im Feld für Gutscheincodes den Code „Finanzdenken“ eingeben.
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Cashflow

Das perfekte DUO: Dividenden und Optionen

Das langfristige Depot baue ich seit Anfang 2018 auf, denn erst hier habe ich mich auf die Dividendenstrategie fokussiert. Im März sind es dann genau 5 Jahre Dividendenstrategie und ich freue mich schon auf das Zwischenfazit in wenigen Wochen. Hierüber werde ich bald natürlich einen ausführlichen Beitrag schreiben. Den Optionshandel und meine Vorgehensweise aus der Kombination von Dividendenwerten und Optionseinnahmen betreibe ich seit Ende 2019. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, mein langfristiges Depot via Depotübertrag zu ESTABLY zu übertragen, sodass ich hier deutlich mehr Kaufkraft und Handlungsmöglichkeiten habe. Theoretisch könnte ich dann deutlich mehr Werte im Depot veroptionieren und mit Covered Calls neben den Dividenden noch Prämien kassieren.

Aber gerade in diesem Jahr war ich froh, dass ich beide Vorgehensweisen (auch wenn sie sich ähneln) strikt voneinander trenne. Das eine ist ein aktiver Ansatz und das andere eben ein passiver Ansatz. Gerade für den Kopf ist es beruhigend, wenn dass langfristige Depot sehr geringe Volatilität aufgewiesen hat. Das sieht man auch am Cashflow. Während die Dividenden Monat für Monat kontinuierlich anwachsen, schwanken die Optionseinnahmen relativ stark.

Dividendenentwicklung Monatsansicht

Finanzdenken Div 2211

Dividendenentwicklung Jahresansicht

Finanzdenken Div 2211 Jahr

Optionseinnahmen Monatsansicht

Finanzdenken Op 221

Optionseinnahmen Jahresansicht

Finanzdenken Opt 221 Jahr

Fazit

Zusammenfassend…

… kann man sagen, dass der Aufbau eines Portfolios nicht von heute auf morgen geschieht und sehr individuell ist. Anfangs habe ich wild herumspekuliert und gekauft und verkauft. Aber an dem Sprichwort „Hin und Her macht Taschen leer“ ist sehr viel dran. Neben hohen Ordergebühren (2018 gab es noch keine Neo-Broker) erzielte ich nur geringe Gewinne und für den Kopf war diese Zeit wirklich nicht schön. Das ständige Kurse beobachten und das Überlegen, wann man kaufen oder verkaufen soll. Mit der Dividendenstrategie fühle ich mich deutlich wohler, denn alles läuft automatisiert ab und ich brauche nicht ständig die Aktienkurse zu checken. Durch den aktuellen Hausumbau habe ich 2 Monate lang kaum Zeit für die Börse gehabt und trotzdem stand mein Depot höher als vorher (steht in diesem Beitrag). Und das trotz eines laufenden Krieges, ansteigenden Zinsen, einer ausufernden Inflation sowie Lieferengpässen. Diese Gelassenheit lernt man erst nach einigen Jahren und auch nur, wenn man Vertrauen in seine eigene Strategie hat.

Mit diesem Beitrag habe ich Dir meine Grundgedanken zu meiner Strategie gezeigt und ich bin mir sicher, dass ich diese Strategie problemlos noch viele Jahre durchführen kann und werde. Für mich ist sie Ideal. Der passive Ansatz läuft automatisch und ich muss mich um fast gar nichts kümmern. Mein Wissen und mein Verlangen nach einer Extra-Rendite hole ich mir durch den aktiven Ansatz beim Optionshandel. Für mich persönlich die ideale Kombination.

Ich wünsche Dir einen angenehmen Sonntag und guten Wochenstart! Cheerio,

Alex




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