Investitionsleitfaden
Welche Fragen rund ums investieren werden am häufigsten bei Google gestellt?
- wo investieren 2023
- wann investieren 2023
- worin investieren 2023
- und mein Favorit „investieren für Anfänger“
Wenn das die brennenden Fragen der Deutschen sind, dann wollen wir mal ein wenig Licht ins Dunkle bringen. Der Titel „Wo/Wann/Worin investieren 2023“ war mir etwas zu plump und verfehlt auch direkt viele wichtige Punkte beim Investieren. Die beste Zeit ist beispielsweise genau jetzt. Punkt, erledigt. Aber hierzu an späterer Stelle mehr, denn ich gehe auf alle Fragen der Google-Sucher ein.
Das wichtigste zuerst: Glückwunsch zu Deiner Motivation! Du möchtest Dein hart erarbeitetes Geld nicht nutzlos auf dem Girokonto rumliegen lassen, sondern lässt es zukünftig für Dich arbeiten. Geld erarbeitet weiteres Geld, eigentlich ganz einfach. Meine AHA-Momente hatte ich beim Lesen des Buches „Rich Dad Poor Dad*“ sowie „Café am Rande der Welt*“. Ich wusste, ich muss mich ab sofort selbstverantwortlich um mein Geld kümmern. Und so fing ich 2017 an. Alles was ich bis heute gelernt habe, versuche ich möglichst einfach und pragmatisch in diesen Beitrag zu packen. Let´s Go:
Wo stehe ich?
Am Anfang kommt die Erkenntnis, dann der Fortschritt
Wo genau stehst Du heute finanziell? Wenn die Frage nicht genauestens geklärt ist, erwartet Dich früher oder später eine böse Überraschung und Du kannst nicht Dein volles finanzielles Potential ausschöpfen. Also musst Du Dir erstmal einen Überblick über Deine Finanzsituation verschaffen.
Wie hoch sind Deine Einnahmen und wie hoch sind Deine Ausgaben? Jeder hat schon mal das Wort Haushaltsbuch gehört und jetzt wäre ein wunderbarer Moment, es selber mal für einige Monate auszuprobieren. Ich persönlich mache es auch immer wieder für mehrere Monate, sofern sich bei mir persönlich irgendwas größeres verändert (z.B. Umzug in neue Wohnung, neues Auto, neues Hobby etc.). Nur so weißt Du, was finanziell überhaupt möglich ist und was nicht. Jedes Unternehmen hat eine Buchführung und ein Controlling, wieso also nicht auch wir als Privatperson. Schließlich sind wir selber eine kleine Ich-GmbH.
Also Excel öffnen oder Stift und Papier holen. In Dein Konto einloggen und nachschauen, was regelmäßig (Fixkosten) von Deinem Konto abgeht und was hinein kommt. Folgende Beispiele helfen Dir bei der Umsetzung.
Böse Überraschung oder alles im grünen Bereich?
Wenn Du Deine Fixkosten (also alle monatlich wiederkehrenden Kosten) von Deinen Einnahmen abziehst, bleibt hoffentlich ein positiver Betrag übrig. Hiervon gehen in der Regel noch die variablen Kosten ab. Diese sind beispielsweise der Besuch im Restaurant, neue Klamotten oder der Kaffee2Go. Diese Variablen Kosten können wirklich effektiv mit einem Haushaltsbuch nachgehalten und getrackt werden. Am Monatsende steht dann entweder ein Plus oder ein Minus vor dem Endbetrag.
Minusbetrag? Deine Ausgaben sind höher als Deine Einnahmen. Das kann mal eine Weile gut gehen, doch auf Dauer wird es kritisch und führt zur Zahlungsunfähigkeit. Bei Unternehmen heißt es Insolvenz. Es gibt jedoch auch die Privatinsolvenz. So weit muss es natürlich nicht kommen. Grundsätzlich gibt es nur zwei Stellschrauben: Einnahmen und Ausgaben. Am einfachsten ist es gerade am Anfang, die Ausgaben zu reduzieren. Kündige unnötige Abos, verzichte auf häufiges Auswärtsessen und kaufe mal im Discounter ein. So können zügig Ergebnisse erzielt werden.
Plusbetrag? Das ist der Regelfall und sollte auch der Normalfall sein. Nur wirtschaftlich denkende Unternehmen und Privatpersonen können auf Dauer überleben und wachsen. Und genau das ist das Ziel: Geld investieren, vermehren und finanziell wachsen. Auch hier gibt es wieder die zwei Stellschrauben: Ausgaben und Einnahmen. Wenn Deine Ausgaben gesenkt werden, bleibt am Monatsende mehr übrig, was investiert werden kann. Wenn Deine Einnahmen erhöht werden, sollte darauf geachtet werden, dass Deine Ausgaben nicht mit ansteigen (Engelkurve). Denn nur so steht Dir am Monatsende auch wieder mehr Geld zur Verfügung.
Wo stehst Du also aktuell? Erstell Deine persönliche Gewinn- und Verlustrechnung, optimiere Deine Ausgaben & Einnahmen und finde so heraus, welcher Betrag monatlich problemlos investiert werden kann.
Wo will ich hin?
Du weißt nun wo Du stehst, aber wo willst Du hin?
Deine vorherigen Rechnungen haben Dir gezeigt, dass Du beispielsweise problemlos 150€ im Monat zur Seite legen kannst. Der Betrag tut Dir nicht weh und Du kannst für längere Zeit darauf verzichten. Als Faustformel sagt man, dass mindestens 10% des Einkommen gespart werden sollen. Je mehr, desto besser. Man verzichtet heute, um zukünftig noch mehr zu haben. Dieser Betrag sollte am Monatsanfang direkt abgebucht werden, so wie es Deine Versicherungsgesellschaften auch machen. Auf diese Weise kann es niemals passieren, dass keine 150€ mehr übrig sind. Du bezahlst Dich ab sofort zuerst.
Bevor es nun mit Deinen Reisezielen weiter geht, muss noch über die Notreserve geredet werden. Unter Notreserve wird eine Versicherung gegen schlechte Zeiten verstanden. Sie ist eine eiserne Reserve und schützt Dich vor ungeplanten Ausgaben. Sie lässt Dich ruhiger schlafen und schützt Dich davor, einen überteuerten Kredit aufzunehmen. Auch hier gibt es eine Faustformel, welche besagt, dass die Notreserve ca. 3 Monatsnettogehälter betragen soll. Sie ist allerdings individuell. Während bei Beamten evtl. 2-3 Gehälter ausreichen, benötigen Selbständige eher 6-12. Fang also zuerst an, Deine Notreserve aufzubauen. So kann jeder finanzielle Rückschlag abgefangen werden und Du musst nicht auf Dein investiertes Geld zurückgreifen.
Worin kannst Du als Privatperson überhaupt investieren?
Erstmal grundsätzlich die Frage, worin man überhaupt investieren kann?
Betrachtet man das Geldvermögen der Deutschen, so sind Bargeld und Einlagen der heilige Gral (40% des deutschen Vermögens – Quelle). Das hat in meinen Augen aber nichts mit Investieren zu tun, sondern es handelt sich lediglich um „Sparen“. Weitere 36% stecken in Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichungen. Auch das hat in meinen Augen nur bedingt mit Investieren zu tun. Klammern wir also das Geld unterm Kopfkissen und Versicherungsprodukte aus, bleiben uA noch folgende Möglichkeiten:
- Aktien / ETFs / Fonds
- Wertpapiere, dessen Besitzer zum Anteilseigner eines Unternehmens wird. Beteiligung am Gewinn / Verlust.
- Anleihen
- Schuldverschreibung von Unternehmen oder Staaten mit festem Zins.
- Immobilien
- Fix & Flip oder Vermietung: Klumpenrisiko und hohes Eigenkapital. Eigenkapital kann jedoch gut gehebelt werden.
- Edelmetalle
- Gold und Silber. Unterliegt auch Schwankungen und wirft keinen Cashflow ab. Inflationsbereinigt kaum Rendite.
- Rürup/Riester
- Gute staatliche Förderungen, aber viel zu hohe Kosten bei zu wenig Rendite. Lohnt sich nur in manchen Fällen
- betriebliche Altersvorsorge
- Wieso den Arbeitgeber Dein verdientes Geld anlegen lassen und nicht selber machen?
- P2P
- Es winken hohe Renditen bei hohem Ausfallrisiko. Geld wird anderen Privatpersonen als Kredit zur Verfügung gestellt.
- Crowdinvesting
- Mit mehreren Personen ein Projekt finanzieren? Kann sich lohnen. Kann aber auch zum Totalverlust führen.
- Kryptowährungen
- Bitcoin & Co. sind sehr volatil, weil sich hier viele Spekulanten und Zocker befinden. Wird als digitales Gold bezeichnet.
Risiko geht immer mit Rendite einher
Die zuvor aufgelisteten Investitionsmöglichkeiten sind nicht abschließend und nur kurz mit meiner persönlichen Beschreibung gefüllt worden. Was von vornherein klar sein sollte, ist, dass es keine „Schnell reich werden Formel“ gibt. Wer schnell reicht werden will, wird schnell arm. Nicht ohne Grund ist Warren Buffett erst in hohem Alter zu den reichsten 10 Menschen aufgestiegen. Vermögensaufbau ist ein Marathon und kein Sprint. Wer sich bei P2P, Crodinvesting, und Kryptowährungen von den hohen Renditen blenden lässt, wird früher oder später auch Geld verlieren oder einen Totalverlust erleiden. Ich denke jeder hat zu hart für sein Geld gearbeitet, um es nicht mit dem besten Chancen-/Risikoprofil zu investieren. Und hier führt in meinen Augen kein Weg am Aktienmarkt dran vorbei. Es gibt so gut wie keine Einstiegshürden, es wird kein hohes Anfangskapital benötigt und das mitzubringende Wissen hält sich in Grenzen. Nicht ohne Grund ist die Zahl der Aktionäre in Deutschland mit 12 Mio. Menschen auf Rekordhoch. Fortlaufend geht es also um die Investition am Aktienmarkt. Hierbei ist allerdings zwischen der Anlagedauer zu unterscheiden:
Kurzfristige Ziele (unter 5 Jahren)
Die Notreserve steht? Sehr gut. Jetzt schauen wir, wieso Du überhaupt investieren möchtest? Es gibt kurzfristige Ziele (unter 5 Jahre), wie ein neues Auto, die Hochzeit, der Urlaub oder eine neue Küche. Für solche kurzfristigeren Ziele sollte das Geld auf ein separates Konto überwiesen und angespart werden. Mittlerweile bieten sogar die Deutschen Banken auf dem Tagesgeldkonto wieder Zinsen an. Während die comdirect* bei 3,25% Zinsen steht, zahlt die DKB* ab August bereits 3,5% Zinsen. Bei solchen kurzfristigen Zielen wäre es zu riskant, dass Geld beispielsweise am Aktienmarkt zu investieren. Hier unterliegt es Schwankungen und es könnte passieren, dass es nach 3 Jahren weniger wert ist als zuvor. Dieses Risiko ist in Deutschland beim Tagesgeldkonto oder dem Festgeld nicht gegeben.
Langfristige Ziele (über 5 Jahre)
Das langfristigste Ziel ist bei den meisten der Ruhestand. Sogar die deutsche Rentenversicherung ist so aufgebaut, dass die private Altersvorsorge einer von drei Bausteinen für die Rente ist. Leider verlassen sich zu viele Deutsche auf den einen Baustein der Rentenversicherung und das wird vielen Rentnern zum Verhängnis. Dabei ist die private Altersvorsorge bzw. das Investieren gar nicht so schwer. Das wirst Du am Ende des Beitrages auch gelernt haben.
Wer mehr als 5 Jahre Zeit hat, der kann sein Geld investieren. Je nach Investition unterliegt das investierte Geld Schwankungen und einem Risiko. Es kann also sein, dass es mal mehr und mal weniger wird. Wieso gerade 5 Jahre als Unterscheidungsmerkmal? Schauen wir auf Aktien, dann hat es beim großen Crash im Jahr 2000 (DotCom Bubble) sowie 2007 (Finanzkrise) in etwa 5 Jahre gedauert, bis das vorherige Kursniveau wieder erreicht worden ist. Der Corona-Crash beispielsweise hat nichtmal ein Jahr gedauert und die Kurse standen bereits höher als zuvor. Aber lieber Vorsicht als Nachsicht.
Wie komme ich dorthin?
Was sind Aktien, ETFs und Fonds?
Aktien bzw. Wertpapiere sind verbriefte Anteile an einer Aktiengesellschaft (AG) – man erwirbt demnach ein Stück eines Unternehmens. Das eigene Geld wird also gezielt in einzelne Unternehmen investiert, um sich an diesem zu beteiligen. Anders formuliert sind Aktien demnach Unternehmensbeteiligungen.
AG gehen an die Börse, um sich neues Kapital zu beschaffen. Diese Unternehmen bieten an der Börse eine Anzahl X an Aktien zum Kauf an. Der Aktionär kauft diese Aktien gegen einen gewissen Kurswert und wird somit zum Miteigentümer. Hiermit gehen automatisch Rechte und Pflichten an den Aktionär über, denn dieser hat nun beispielsweise das Recht an den Hauptversammlungen teilzunehmen und ein Recht auf den Erhalt der Dividende, sofern das Unternehmen eine ausschüttet.
Ein Investmentfonds hingegen sammelt das Geld von Anlegern. Das Geld wird dann vom Fondsmanager an den Finanzmärkten für die Anleger investiert. Anstatt also nur in ein einzelnes Unternehmen zu investieren, wird das Risiko auf mehrere Unternehmen in diesem Fonds aufgeteilt. Auch hierbei können die Anleger von Wertsteigerungen und Dividenden profitieren. Der Fondsmanager macht seine Arbeit allerdings nicht kostenlos und verlangt daher eine gewisse Gebühr, welche sich oftmals im Bereich von 1,5% – 2,5% befinden.
ETF steht für Exchange Traded Fund und ist eine maschinelle Abbildungen eines Index. Diese sogenannten Indexfonds werden nicht von einem Fondsmanagement geleitet, sondern werden maschinell erstellt und kopieren einen Index /Benchmark, wie beispielsweise den DAX, Dow Jones, Nikkei oder NASDAQ. Ein Index kann jedoch auch eine Zusammenstellung von Branchen, Ländern, Regionen oder Strategien sein. Hierdurch ist ein ETF mit Kosten von etwa 0,2% – 0,5% deutlich kostengünstiger als ein Fonds. Aus Kostengründen ist ein ETF also schon mal zu bevorzugen. Bleibt die Frage nach der Performance. Statistisch schaffen es nur sehr wenige Fonds, den reinen Index über einen längeren Zeitraum zu schlagen. Auch hier geht der Punkt also an den ETF.
Learnings? Bei Einzelaktien sollte man also ein bisschen Wissen mitbringen, denn das Risiko liegt hier bei einzelnen Unternehmen. Wenn das Unternehmen nicht wirtschaftlich handelt und schlechte Zahlen vorweist, dann sinkt der Kurs und das investierte Geld verliert an Wert. Ein Fonds streut zwar das Risiko, aber kostet zu viel Geld und die Performance liegt oftmals unter dem reinen Index. Ein ETF hingegen ist kostengünstiger als ein Fonds und bietet mehr Risikostreuung (Diversifikation) als eine einzelne Aktie.
Bleibt die Frage, wie Du hierin investieren kannst?
Aktien, ETFs oder Fonds, Du benötigst ein Depot.
Unter „Bankempfehlungen“ siehst Du alle Banken, bei denen ich selber ein Depot habe. Würde ich persönlich jetzt neu mit Aktien einsteigen und nur ein Depot benötigen, würde ich ein Depot bei Trade Republic oder Scalable eröffnen. Bei beiden Brokern ist die Depotführung kostenlos und eine Ordergebühr (Kauf oder Verkauf) beträgt lediglich 0,99€.
Der einzige Unterschied liegt bei den Sparplänen. Scalable bietet in der Free Version lediglich einen kostenfreien Sparplan an und danach kostet jeder weitere Sparplan 0,99€ pro Ausführung. Bei Trade Republic sind alle Sparpläne kostenfrei. Scalable bietet hingegen einen Prime Service an, sodass Du für 2,99€ pro Monat kostenfrei handeln kannst, soviel Du möchtest. Das verleitet wiederum zum Handeln, was in den meisten Fällen zu einer schlechteren Performance führt.
Meine Wahl würde abschließend auf Trade Republic fallen. Alles kann via Handy-App gemacht werden. Die App ist sehr übersichtlich und einfach aufgebaut. Das Geld auf dem dortigen Verrechnungskonto wird aktuell sogar mit 2% verzinst. Das ist der Grund, wieso Trade Republic bald zu meinem größten Depot wird.
Welcher ETF ist der Richtige?
Richtig und falsch sind bei der Geldanlage immer sehr individuell. Vor allem wenn es mittlerweile hunderte von verschiedenen ETFs gibt. Die Mehrheit der Anleger ist sich jedoch einig, dass eine hohe Diversifikation auch das Risiko enorm senkt. Die Schwankungen (Volatilität) nehmen hierdurch stark ab und das investierte Geld macht keine riesigen Sprünge nach oben oder unten. Der berühmte Autor Jeremy J. Siegel schreibt in seinem Bestseller-Buch „Aktien für die Ewigkeit*“, dass er in einer langjährigen Untersuchung herausgefunden hat, dass mit einem breit diversifiziertem Aktiendepot im Zeitraum von 1802 bis 2012 eine Realrendite von jährlich 6,6% erwirtschaftet werden konnte. Realrendite bedeutet bereits nach Abzug der Inflation. Durchschnittlich 6,6% Rendite klingt für mich persönlich auch super.
Das bedeutet zusammengefasst, dass ein breit gestreuter ETF eine wunderbare Investition wäre. Genau hierüber habe ich vor wenigen Wochen einen Beitrag geschrieben: Wenn ich nur in einen Wert investieren dürfte, wäre es dieser! (siehe hier). Es handelt sich um den FTSE All-World ETF von Vanguard und dieser ETF hat aktuell mitunter die meisten Einzelaktien (3.754) in sich vereint.
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF – Distributing (Wkn: A1JX52)
Wenn ich mehr über die Zusammensetzung von ETFs wissen möchte, nutze ich das Datenblatt oder Factsheet des jeweiligen Anbieters. Eine hilfreiche Internetseite ist hier justetf.com. Hier kannst Du aus den hunderten von ETFs auswählen und nach beliebigen Kriterien filtern. Das schöne ist hieran, dass zum einen die Internetseite alle Daten zusammenfasst und zum Anderen, dass auch immer das Factsheet des Herausgebers angeschaut werden. In diesem steht unter anderem drin, welches Fondsvolumen der ETF hat, wann dieser aufgelegt worden ist, die Performance und auch die Zusammensetzung nach Ländern und einzelnen Titeln. Hier ein paar Fakten des ETFs:
- Fondsgröße: 8.340 Mio. USD
- TER: 0,22%
- Replikation: Physisch
- Auflagedatum: 22.05.2012
- Distributing (ausschüttend)
- Dividendenrendite: 2,3%
- Performance seit Auflegung: 8,58% p.a.
Was ist drin im ETF?
Insgesamt enthält der ETF 3.754 einzelne Titel und ist damit einer der größten weltweit. Die Top 10 Positionen im ETF machen aktuell knapp 16% des gesamten ETFs aus und es handelt sich hierbei um folgende Werte:
- Apple – 4,2%
- Microsoft Corp. – 3,1%
- Alphabet – 1,9%
- Amazon – 1,6%
- Tesla – 1,0%
- Berkshire Hathaway – 0,9%
- UnitedHealth – 0,9%
- Exxon Mobil Corp. – 0,8%
- Johnson & Johnson – 0,8%
- JPMorgan Chase & Co. – 0,7%
Fazit
Zusammenfassend…
… kann man sagen, dass Du jetzt genau 3 Aufgaben hast:
- Erstelle Deine persönliche Gewinn- und Verlustrechnung und schaue, welcher Betrag am Monatsende übrig bleibt.
- Sobald Deine Notreserve steht, geht es endlich ans Investieren und Du benötigst ein Depot. Ich würde heute erneut bei Trade Republic mein Depot eröffnen. Die Eröffnung ist in 5 Minuten erledigt und Du kannst sehr schnell mit dem Investieren starten.
- Ob Einzelaktien oder ETF, die Wahl liegt bei Dir. Als Basisinvestition würde ich persönlich den All-World von Vanguard nehmen. Diesen gibt es in der ausschüttenden Variante (Dividenden werden auf Dein Konto ausgezahlt) und in der thesaurierenden Variante (Dividenden werden reinvestiert und nicht an Dich ausgezahlt – Stichwort Zinseszins). Welchen Du auswählst ist Geschmacksache. Ich mag den Cashflow aus Dividenden und verfolge daher seit über 5 Jahren die Dividendenstrategie. Daher habe ich die ausschüttende Variante des ETFs in meinem Portfolio. Gefällt Dir dieser ETF, kannst Du mittels Wertpapierkennummer (Wkn) A1JX52 ganz einfach nach ihm suchen. Die Wkn des thesaurieres ist die A2PKXG. Sobald Du Dich für den passenden ETF entschieden hast, kannst Du mit 3 Klicks in der App einen Sparplan einrichten. Ab sofort investierst Du regelmäßig in diesen ETF und Dein Vermögen baut sich nach und nach weiter auf.
Dieser Leitfaden ist nicht abschließend, aber beinhaltet im Schnelldurchlauf viele wichtige Punkte für Deinen persönlichen finanziellen Erfolg. Möchtest Du unbedingt in Einzelaktien investieren, gibt es die sogenannte Core-Satellite-Strategie. Der Core und damit die Basis Deiner Investitionen bildet der ETF ab. Drum herum gibt es viele kleine Satelliten, welche Einzelaktien darstellen sollten. Auch wenn, man eine Einzelaktie ins Minus rutscht, passiert Dir nicht viel. Durch den hohen Anteil am ETF macht sich das im Depot kaum bemerkbar und dennoch verlierst Du nach und nach die Angst vor Einzelaktien.
Unter dem Menüpunkt „Portfolio“ kannst Du übrigens mein aktuelles Portfolio sehen und einige Beschreibungen meiner Unternehmen. Auch hier siehst Du, dass der All-World ETF mit 12% den Hauptteil meines Portfolios ausmacht. Dieser Anteil ist mir persönlich noch zu klein, sodass ich hier die Sparrate erhöht habe.
Ach ja, wusstest Du, dass Du Deine Vermögenswirksamen Leistungen auch in ETFs investieren kannst? Schau mal in diesem Beitrag nach.
Bleib gesund und munter! Cheerio,
Alex
Meine Broker
Win / Win für uns beide
Insgesamt habe ich 5 verschiedene Depots und picke mir bei jedem einzelnen Anbieter das Beste heraus. Zudem kann ich so meine Anlagen bzw. Strategien besser voneinander trennen. Ich nutze die folgenden Broker mindestens seit 4 Jahren selber und bin sehr zufrieden. Bei allen mit * markierten Links, handelt es sich um Affiliate- bzw. Referral-Links. D.h. ich erhalte eine kleine Provision vom Anbieter und Du einen Bonus, welchen ich immer dabei schreibe. Kosten für Dich entstehen nie!
ESTABLY
Bei ESTABLY bin ich seit 2019 Kunde und betreibe hier überwiegend den Optionshandel. Als Reseller von Interactive Brokers kann hierüber auch direkt an ausländischen Börsen wie der NYSE gehandelt werden. Im Gegensatz zu deutschen Brokern kann ich also auch CEFs (Closed-End-Funds), Preferred Shares oder eine Vielzahl von Anleihen kaufen, was ich auch regelmäßig mache. Alle Orders für deutsche Werte kosten 2€ und für US Werte 3,50$. Alle Finanzdenker erhalten hierauf allerdings einen Bonus und zahlen nur 1,80€ anstatt 2,00€ und nur 3,00$ anstatt 3,50$. Was Du hierfür tun musst:
- Gehe auf die Startseite von ESTABLY www.estably.com/broker und eröffne ein Depot.
- Bei der Depoteröffnung im Feld für Gutscheincodes den Code „Finanzdenken“ eingeben.
- Mindestens 5.000€ als Startkapital einzahlen.
Trade Republic
Bei Trade Republic bin ich seit 2019 Kunde und hier laufen meine Aktiensparpläne. Das Depot und sowie unbegrenzte Sparpläne können hier kostenfrei genutzt werden. Die Ordergebühren für Einzelkäufe und -verkäufe betragen 1€. Aktueller Bonus sind die 3,5% Zinsen auf das Verrechnungskonto.
Es sind immer wechselnde Angebote für Neukunden: Über meinen Link sind es Guthaben oder eine Gratisaktie
Scalable
Bei Scalable bin ich ebenfalls seit 2019 Kunde und hier läuft mein einziger ETF-Sparplan auf den Vanguard All-World. Das Depot und der Sparplan sind kostenfrei, sodass mir hier keinerlei Kosten entstehen. Die Ordergebühren für Einzelkäufe und -verkäufe betragen 1€. Alternativ bietet der Broker auch eine Flatrate beim Prime+ Modell an, bei welchem Du 2,3% Zinsen ehältst. So kannst Du kannst so viel handeln, wie Du möchtest. Hier gelangst Du zur Depoteröffung*.
Buch-Tipp
12 Rules For Life
Irgendwann kennt man eine Reihe von Finanzbüchern und merkt, dass es ständig ´alter Wein durch neue Schläuche´ ist. Aus dem Grund erweitere ich mein Bücherregal ständig mit Bestsellern aus anderen Bereichen. Dr. Peterson diskutiert in diesem Buch Begriffe wie Disziplin, Freiheit, Abenteuer und Verantwortung und kondensiert Wahrheit und Weisheit der Welt in 12 praktischen Lebensregeln. Amazonbewertung: 4,6 (1.200 Bewertungen). Die englische Ausgabe hat eine 4,6 bei über 71.000 Bewertungen.
Disclaimer
Risikohinweis und Haftungsausschluss — unbezahlte Werbung
Der Autor ist an manchen der genannten Unternehmen beteiligt (Transparenzhinweis). Alle von mir veröffentlichen Informationen und Zahlen, Einschätzungen und Bilder sind von mir nach besten Wissen und Gewissen erstellt worden. Aufgrund dessen übernehme ich keine Gewähr, Garantie, Haftung oder Zusicherung für die Richtigkeit. Alle Beiträge stellen weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Optionen oder anderen Finanzinstrumenten dar. Das Investieren in Wertpapiere, Optionen oder anderen Finanzinstrumenten ist grundsätzlich mit Risiken behaftet und kann zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Bei den beworbenen Links handelt es sich um Affiliate-Links, d.h. Dir entstehen hierdurch keine Nachteile und ich erhalte lediglich eine Provision für die Vermittlung.
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