Der Handel mit Optionen ist etwas komplexer und wird daher als Beitragsserie veröffentlicht. Hierbei werden folgende Themen näher beschrieben:
Inhalt
- Optionshandel – Was ist eine Option? (Teil 1)
- Optionshandel – Was ist ein Short Put? (Teil 2)
- Optionshandel – Was ist ein Short Call? (Teil 3)
- Optionshandel – Verhaltensregeln (Teil 4)
- Optionshandel – Die Wahl des Brokers (Teil 5)
- Optionshandel – Der Short Put in der Praxis (Teil 6)
- Optionshandel – Der Covered Call in der Praxis (Teil 7)
- Optionshandel – Depoteröffnung bei ESTABLY (Teil 8)
Erster Kontakt
Wie bin ich zum Handel mit Optionen gekommen?
Vorab: Ich biete all diese Informationen komplett kostenlos an und verkaufe sie nicht als Buch, verlange Deine E-Mail-Adresse oder zwinge dich in eine Telegram-Gruppe etc. Einfach kostenlos. Ich würde mich daher freuen, wenn Du mir ein Feedback geben könntest oder den ein oder anderen Affiliate-Link unter meinen „Empfehlungen“ nutzt. So kann ich die Beitragsserie immer weiter verbessern, freue mich über ein Lob und/oder erhalte eine kleine Provision über meine Links. Also eine Win/Win-Situation. Ich habe übrigens auch beim Optionshandel ein Bonus für alle Finanzdenker. Vergünstigte Konditionen bei meinem Broker ESTABLY von Anfang an. Einfach auf die Startseite von ESTABLY https://estably.com/broker/ gehen und bei der Depoteröffnung im Feld „Gutscheincode“ den Code -> Finanzdenken <- eingeben. Weitere Infos hierzu in Teil 5 dieser Beitragsserie: Die Wahl des Brokers. Jetzt aber weiter zum Optionshandel:
Da ich regelmäßig Wirtschafts- und Finanznachrichten lese und auch einige Finanz-Blogger verfolge, habe ich schon öfter von Optionen gelesen, aber diese nie weiter beachtet. Ich bin dahingehend sowieso etwas gebrandmarkt, da ich mit KO-Zertifikaten bereits Geld verbrannt habe und Optionen mit Optionsscheinen gleichgesetzt habe. Ein Irrglaube, wie ich nach kurzem googeln schnell bemerkte.
Kein einfacher Einstieg in Die Welt der Optionen
Doch als blutiger Anfänger in diesem Gebiet, wurde ich anhand der Google-Suchergebnisse schnell frustriert. Es wurde mit Fachbegriffen um sich geworfen und das hierzu benötigte Programm, die Trading Work Station (TWS), sah auf den ersten Blick absolut nutzerunfreundlich aus. Durch die paar Infos die ich gesammelt hatte, wurde ich jedoch immer neugieriger und anstatt da Thema abzuhaken, wollte ich es von Grund auf verstehen. Im deutschsprachigen Raum gab es nahezu keine qualitativ hochwertigen und vor allem kostenfreien Infos hierzu. Daher habe ich mir mein Wissen aus US-amerikanischen Blogs und Foren angeeignet. Dort ist der Optionshandel unter Privatanlegern weit verbreitet. Heutzutage musst Du das nicht mehr machen, sondern kannst Dir bequem diese Beitragsserie durchlesen ;-)!
Die Option
Was ist denn nun eine Option?
Eine Option ist im Sinne des Börsenhandels eine Versicherung. Diese Versicherung kann genutzt werden, um sich gegen steigende oder fallende Preise abzusichern. Für dieses Handelsgeschäft werden also auch ein Verkäufer und ein Käufer benötigt. Der Verkäufer (Versicherer) verkauft eine Option (Versicherung) und der Käufer (Versicherungsnehmer) erwirbt diese gegen Zahlung einer Gebühr bzw. Prämie, um sich abzusichern.
Optionen für allerlei Handelsinstrumente
Optionen kann man auf verschiedene Basiswerte (auch Underlying genannt) kaufen oder verkaufen. Es gibt beispielsweise Optionen auf Gold, Öl, Kakao, Mastrinder (ja, Mastrinder oder auch Lebendvieh), Staatsanleihen, Währungen und so weiter. Ich kenne mich nur mit Aktien aus und verkaufe daher auch nur Aktienoptionen. Fertig.
1 Kontrakt = 100 Aktien
Wichtig ist noch die Information, dass man bei Aktienoptionen mindestens immer 1 Kontrakt handeln muss und 1 Kontrakt bei den meisten Aktien in $/€-Währung aus 100 Aktien besteht. Eine Ausnahme stellen beispielsweise Aktienoptionen aus Großbritannien dar, denn dort besteht 1 Kontrakt aus 1.000 Aktien. Verkaufe ich also eine Option auf Coca-Cola, müsste ich theoretisch Kapital für 100 Aktien (ca. 4.500USD) haben. Es empfiehlt sich daher erstmal Erfahrungen an der Börse zu sammeln und sobald ein gewisser Kapitalstock zur Verfügung steht (ca. 3.000€), kann man in Richtung Aktienoptionen schauen.
Optionsarten
Folgende Grafik veranschaulicht die Optionsarten:
Käufer oder Verkäufer?
Welche Position ist besser?
Wie Du anhand der Grafik erkennen kannst, wird beim Optionshandel grundsätzlich zwischen Call- und Put-Optionen unterschieden. Damit ist es möglich, die Rolle des Käufers oder auch des Verkäufers einzunehmen.
Definition Optionskäufer
Der Käufer einer Option zahlt an den Verkäufer eine Prämie und erhält dafür das Recht, den Basiswert (jeweilige Aktie), bis zu oder an einem bestimmten Zeitpunkt zu einem festgelegten Preis zu kaufen (Kaufoption, Long Call) oder zu verkaufen (Verkaufsoption, Long Put).
Definition Optionsverkäufer
Der Verkäufer einer Option erhält vom Käufer eine Prämie und verpflichtet sich dafür, den Basiswert (jeweilige Aktie), bis zu oder an einem bestimmten Zeitpunkt zu einem festgelegten Preis zu kaufen (Verkaufsoption, Short Put) oder zu verkaufen (Kaufoption, Short Call).
Diese Definitionen klingen erstmal komplizierter als sie in Wirklichkeit sind. Mithilfe der nächsten zwei Kapitel dieser Beitragsserie zeige ich praktische Beispiele, um die Begrifflichkeiten besser einordnen zu können. Schaust Du Dir noch mal die obige Grafik an, wirst Du erkennen, dass die nächsten Kapitel also von der Verkäuferseite handeln.
Verkäufer!
Die Vorteile eines Verkäufers überwiegen
Als Optionsverkäufer hat man nämlich einige Vorteile auf seiner Seite. Versicherungen überleben schließlich, weil ein Schadensfall und damit die Zahlung an den Versicherungsnehmer statistisch gesehen seltener eintritt als sie mit den Beiträgen der Versicherungsnehmer erwirtschaften. Der Verkauf von Versicherungen gegen Zahlung scheint also lukrativ zu sein.
70-80% aller verkauften Optionen verfallen wertlos
Als Verkäufer von Optionen erhalten wir ebenfalls Prämien und statistisch gesehen werden 70-80% aller Optionen nicht ausgeübt bzw. verfallen diese wertlos (Jens Rabe). Denn jede Option hat ein von vornherein bestimmten Verfallszeitpunkt und die Zeit arbeitet als Optionsverkäufer daher für uns.
Stillhaltergeschäfte
Schaut man sich die Optionen etwas genauer an, so gibt es in der Regel nur zwei Möglichkeiten: Ich kaufe oder ich verkaufe eine Option für einen bestimmten Zeitraum. Hieraus ergeben sich wiederum eine Vielzahl an Strategien. Ich bin ein Freund davon, alles möglichst einfach zu halten. So verstehe ich ganz genau, was ich eigentlich mache und kann es anderen ebenfalls auf einfache Art und Weise erklären. Also so, wie ich es mit diesem Beitrag erreichen möchte. Eine simple Strategie, welche sich gut mit der Dividendenstrategie kombinieren lässt, sind die sogenannten Stillhaltergeschäfte. Stillhalter bedeutet in diesem Zusammenhang, dass man Optionen verkauft und in der Regel bis zum Ende der Optionslaufzeit die Füße stillhält.
Drei wichtige Vorteile für den Verkäufer
Als Stillhalter nimmt man also die Position des Verkäufers ein und hat hierdurch in meinen Augen drei Vorteile gegenüber dem Käufer, denn:
- ca. 70-80% aller Optionsgeschäfte verfallen wertlos. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit auf unserer Seite liegt.
- als Verkäufer erhält man eine Optionsprämie. Jeder Optionskäufer kauft logischerweise eine Option und muss hierfür einen Preis zahlen, welcher Prämie genannt wird. Diese muss der Käufer immer bezahlen, egal ob er „gewinnt oder verliert“. Je nach Risikofreudigkeit des Optionsverkäufers, fällt die Prämie höher oder niedriger aus.
- als Stillhalter muss man nicht wissen wohin der Markt sich als nächstes bewegt, sondern nur, wo er sich in einer festgelegten Zeit nicht mehr hinbewegt.
Optionsscheine?
Optionsscheine oder Optionen?
Du weißt also nun was eine Option ist, welche Arten es gibt und das es mehr Vorteile hat, als Optionsverkäufer zu agieren. Allerdings möchte ich zum Schluss dieses Beitrages noch erläutern, worin der Unterschied zwischen Optionsscheinen und Optionen liegt. Dies war schließlich am Anfang mein größtes Hindernis, mich näher mit diesem Thema zu beschäftigen und vielleicht geht es Dir ja genauso.
Was ist ein Optionsschein
Optionsscheine werden von den Banken und Brokern gerne beworben, da sie relativ einfach für kleines Geld erworben werden können und das Verlustrisiko von vornherein auf den eigenen Einsatz beschränkt ist. Ihre Funktionsweise ist der der Optionen sehr ähnlich, jedoch gibt es einen Unterschied: man kann nur als Käufer agieren. Und Verkäufer sind keine anderen Anleger, sondern der jeweilige Emittent. Emittent ist meistens eine Bank und daher handelt man als Kunde gegen die Bank.
Privatanleger können keine Verkäuferseite einnehmen
Allerdings kennt jeder den Spruch: Am Ende gewinnt immer die Bank. Alle drei zuvor genannten Vorteile des Stillhalters sind hier nämlich nicht mehr vorhanden und man agiert daher in meinen Augen eher als Spekulant oder Zocker. Zudem gibt es das Emittenten-Risiko. Seit 2008 wissen wir, dass auch Banken pleite gehen können und sollten wir von dieser Bank einen Optionsschein erworben haben, ist diese in der Regel wertlos. Also Finger weg von Optionsscheinen.
Ausblick
Der Short Put und die Margin
Das war der erste Teil meiner Beitragsserie zu Optionen. Ich hoffe, Du kannst nun mehr mit dem Begriff „Option“ anfangen und eventuell habe ich ja trotz dieses theoretischen Einstiegs Dein Interesse geweckt. Du weißt nun theoretisch was Stillhaltergeschäfte sind, aber Du weißt noch nicht, wie man man solche Stillhaltergeschäfte praktisch eingeht und wie diese funktionieren. Daher erfährst Du im nächsten Beitrag „Was ist ein Short Put“ alles rund um den sogenannten Short Put.
Optionshandel-Lernkurs
Optionshandel verstehen & umsetzen können = Cashflow!
Der Optionshandel wird als „Königsdisziplin“ an den Finanzmärkten bezeichnet. Und daher bin ich sehr froh und stolz, Dir diesen Lernkurs anbieten zu können. Kein überteuertes Coaching, sondern kompaktes Wissen, um direkt handlungssicher ins TUN zu kommen. Dieser Kurs zeigt Dir, wie Du mit einfachen und dennoch effektiven Strategien einen ortsunabhängigen und nachhaltigen Cashflow generieren kannst – und das zu jeder Marktphase. Du lernst die Grundelemente des Optionshandels und explizit die Strategie der Stillhaltergeschäfte. Anhand von Richtlinien und Richtwerten wird Dir eine genaue Vorgehensweise erklärt, welche Du nach Deinem eigenen Risikomanagement anpassen kannst. Neben Bildern aus der Praxis, zeige ich Dir anhand von drei Live-Videos, wie mögliche Optionsgeschäfte durchgeführt werden können. Am Ende dieses Kurses weißt Du, wie Du anfängst, worauf Du achten musst, welche Fallstricke es gibt und wie Du bereits nach wenigen Tagen Deine ersten Einnahmen erzielen kannst.
Es ist ein neues Depot nötig: Ich selber habe mein Depot für den Optionshandel bei ESTABLY. Dort ist ein hervorragender deutschsprachiger Service, welchen man telefonisch schnell in der Leitung hat und der einem sofort weiterhelfen kann. Da ich selber sehr zufriedener Kunde bin, empfehle ich ESTABLY auch weiter und kann Dir als Neukunde vergünstigte Konditionen bei der Depoteröffnung anbieten! Das bedeutet, dass Du US-Optionen für 3,00USD anstatt 3,50USD und deutsche Optionen für 1,80€ anstatt 2,00€ handeln kannst.
Vorgehensweise für vergünstigte Konditionen:
- Gehe auf die Startseite von ESTABLY „www.estably.com/broker“ und eröffne ein Depot.
- Im Feld für Gutscheincodes den Code „Finanzdenken“ eingeben.
- Mindestens 5.000€ als Startkapital einzahlen.
Disclaimer
Risikohinweis und Haftungsausschluss – unbezahlte Werbung
Der Autor ist an manchen der genannten Unternehmen beteiligt (Transparenzhinweis). Alle von mir veröffentlichen Informationen und Zahlen, Einschätzungen und Bilder sind von mir nach besten Wissen und Gewissen erstellt worden. Aufgrund dessen übernehme ich keine Gewähr, Garantie, Haftung oder Zusicherung für die Richtigkeit. Alle Beiträge stellen weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Optionen oder anderen Finanzinstrumenten dar. Das Investieren in Wertpapiere, Optionen oder anderen Finanzinstrumenten ist grundsätzlich mit Risiken behaftet und kann zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Bei den beworbenen Links handelt es sich um Affiliate-Links, d.h. Dir entstehen hierdurch keine Nachteile und ich erhalte lediglich eine Provision für die Vermittlung.
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