Oh Du Dividende

Sie kommt in der Nacht und bleibt für immer!

So gut wie jeder Aktionär kennt das Gefühl, wenn man sein Konto checkt und plötzlich einen Geldeingang sieht: Ertragsausschüttung. Meistens werden die Dividenden in der Nacht gutgeschrieben, sodass man quasi vom „Geld im Schlaf verdienen“ reden kann. Heutzutage ist ein entsprechendes Konto bzw. Depot innerhalb von 10 Minuten eröffnet und ein Sparplan in 1 Minute eingerichtet. Bei mir laufen einige Sparpläne auf Aktien (wie z.B. Realty Income) bereits seit 2018. Realty Income hat die Besonderheit, dass die Dividende monatlich an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Das ist für mich ideal, denn so kann ich das Geld direkt wieder für den kommenden Sparplan nutzen und reinvestieren. Das Unternehmen zahlt beispielsweise bereits seit 633 Monaten (ca. 53 Jahren) konstant jeden Monat eine Dividende und hat sie seit 1994 bereits 120 Mal angehoben. Ich gehe aufgrund der Historie und dem Gesetz von Lindy sowie den Kennzahlen des Unternehmens davon aus, dass das auch noch viele Jahre weiter gehen wird. Möglicherweise mein ganzes Leben lang.

Qualität vor Quantität?

Aber auch eine Investition in diesen ETF wird sich in meinen Augen für Jahrzehnte bewährt machen. Hier kommt die Qualität der Dividenden ins Spiel. Ist das Unternehmen gesund und kann die Dividende über Jahrzehnte steigern? Das muss jeder Aktionär für sich selber entscheiden. Wird die Dividende also via Sparplan direkt wieder reinvestiert, bleibt sie theoretisch für immer erhalten und nutzt Dir aufgrund des Zinseszinses überproportional viel. Es ist demnach oberste Priorität eines Dividendenliebhabers, auf Qualität bei der Aktienauswahl zu setzen. Erst vor wenigen Tagen habe ich 6 potentielle Aktien analysiert und mich für eine entschieden. Hier kannst Du meine gesamten Analysen und die Vorgehensweise sehen.

Aber auch die Quantität spielt eine Rolle. Zumindest für den Kopf und die eigenen Emotionen. Das Ziel vieler Dividendenstrategen ist es, dass das passive Einkommen aus den Dividenden irgendwann das Gehalt ergänzen oder sogar ganz ersetzen kann. Es wird oftmals mit dem Gehalt aus dem Hauptberuf verglichen und hierbei spielt die Regelmäßigkeit der Zahlung ebenfalls eine Rolle. Ich behaupte mal, dass eine einmalige Zahlung des Arbeitgebers am Jahresanfang zu einer finanziellen Katastrophe für viele Arbeitnehmer führen würde. Ähnlich wäre es bei einer einzigen großen Dividendenzahlung im Jahr. Aus diesem Grund ist es auch interessant, auf die Quantität der Dividendenausschüttungen zu gucken.

Mein ETF-Sparplan läuft über:

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140 Gründe

Aktuell gibt es für mich 140 Gründe für die Dividendenstrategie

Ich tracke meine gesamten Aktivitäten mit Aktien und Optionen mit Excel. Daher weiß ich auch immer ganz genau, wie viele Dividendenausschüttungen ich im Jahr erhalte. In diesem Jahr sind es exakt 140 Dividendenzahlungen. Mit enthalten sind die Dividenden von Carnival, Airbus sowie Disney. Hier kann nicht vorhergesagt werden, wann die Dividenden wieder gezahlt werden. Gerade bei Airbus müsste sie langsam mal wieder ausgeschüttet werden.

Jeden Morgen, wenn ich auf meinem Handy sehe „Geldeingang auf dem Konto“ oder „Sie haben XXX€ Dividende erhalten“ freue ich mich riesig. Jede dieser Meldungen ist für mich ein Grund genau so weiter zu machen. In diesem Jahr sind es eben 140 Gründe.

Dividendenkalender

Die reinen Excel-Daten habe ich grafisch aufgehübscht und in folgende Bilder verpackt. So wird jeder Monat und auch jedes Quartal ersichtlich, welches Unternehmen mir wann eine Dividende auszahlt.

Finanzdenken Dividendenkalender 231
Finanzdenken Dividendenkalender 232
Finanzdenken Dividendenkalender 233
Finanzdenken Dividendenkalender 234

Fazit

Zusammenfassend…

… kann man sagen, dass natürlich die Qualität über die Quantität steht. Es nützt nichts, wenn ich schön jeden Monat in gleicher Höhe Dividenden bekomme, wenn diese nach 2 Jahren nicht mehr vom Unternehmen ausgeschüttet werden können. Aber besonders im Hinblick auf den Ersatz bzw. die Ergänzung zum Haupteinkommen, ist eine regelmäßige Dividende erstrebenswert.

Das soll nicht bedeuten, dass Du zukünftig Deine Investitionen nach dem Monat der Dividendenausschüttung auswählst. Das habe ich bereits in diesem Beitrag zur Februardividende geschrieben. Aber diesen Faktor ganz außer Acht zu lassen, finde ich ebenso falsch. Besonders wenn die Dividenden nach einigen Jahren steigen und fest zum Einkommen zählen, dann können größere monatliche Unterschiede zu Schwierigkeiten führen.

Auf den Grafiken siehst Du mein gesamtes Portfolio und evtl. ist die ein oder andere Idee für Dich dabei.

Bleib gesund und munter! Cheerio,

Alex

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